Heute möchte ich dir meinen speziellen Lebenslauf zeigen, nämlich was mich geprägt hat, zu werden, was ich bin. Der Weg zum Mindset & Erfolgs Coach führte über viele Stationen, die nicht unbedingt logisch erscheinen. Es gab Erlebnisse, die sich wie eine Blaupause in meinem Unterbewusstsein abgespeichert haben, die mich geprägt haben. Beim Schreiben kamen mir viele Situationen und Erlebnisse aus der Kindheit in den Sinn, die ich hier nicht alle teilen kann und möchte. Sie haben bei mir innere Überzeugungen geformt, was für mich möglich oder unmöglich ist, was für mich gut oder schlecht ist, wie ich mich im Umgang mit andere zu verhalten habe und wieweit ich mich als Mensch, als Frau selbst annehmen kann.
- In den Bergen
An einem eiskalten Januarmorgen erblickte ich in Zürich das Licht der Welt und durfte schon nach wenigen Wochen das erste Mal ins Engadin, wo mein Vater aufgewachsen war, und das für mich während Jahren mein zweite Heimat war. Das weltbekannte Hochtal mit seinen Seen und der wunderbaren Natur, egal ob Sommer, Herbst oder Winter, hatte mich magisch angezogen. Viele Schulferien verbrachte ich dort. Mein Ziel war, über längere Zeit in den Bündner Bergen zu leben.
Bei jeder Rückfahrt nach Hause überfiel mich als Teenager eine tiefe Traurigkeit und ich fasste den festen Entschluss, einmal dort zu wohnen und wenn es eine Ewigkeit dauern würde. Dieser Wunsch war so stark. Das Gefühl war so intensiv. Vor meinem geistigen Auge malte ich mir das Leben dort aus, bis ich es schliesslich realisiert hatte. Ein Ziel ist ein Ziel und wird erreicht. Falls nötig, kann ich es ja in Teilziele unterteilen, damit die Hürde nicht so hoch ist. Ich manifestierte ohne zu wissen, was manifestieren ist. Und es funktionierte schliesslich, wir hatten eine wunderschöne Zweitwohnung in Pontresina. Ich wusste, dass ich ein Ziel erreichen kann, auch wenn es einen langen Atem erfordert, bis sich der Erfolg zeigt.
2. Flower Power
Schon als kleines Mädchen haben mich Blumen magisch angezogen. Ich konnte es natürlich nicht lassen und musste sie auch pflücken. Leider litt ich unter starker Pollenallergie und musste jeweils leiden, wenn ich auf einer Wiese zwischen all den Gräsern Margeriten pflückte, bis meine Arme die Blumenpracht kaum mehr tragen konnten.
Auch heute kann ich es kaum erwarten, bis im Frühling die ersten Knospen aufgehen und sich wunderschöne Blüten entfalten. Ein Spaziergang mit mir im Frühling ist für meine Begleiter echt anstrengend. Mein Handy ist immer dabei und ich fotografiere die Schönheit der Natur. Bei jeder Blüte und Blume bleibe ich stehen und versuche, den optimalen Winkel für eine Nahaufnahme zu finden. Auf meinem Handy gibt es Hunderte Blumenbilder.
Ich kann mich nicht sattsehen an den vielfältigen Formen und Farben, die üppig blühen. Der Überfluss in der Natur ist einfach unglaublich beeindruckend. Wie kommen wir Menschen dazu, so auf den Mangel fokussiert zu sein, wenn um uns herum so viel Fülle und Überfluss vorhanden ist? Wovon haben wir zu wenig? Zu wenig Geld, zu wenig Liebe, zu wenig Aufmerksamkeit, zu wenig XYZ. Wie können wir unseren Verstand dazu bringe, diese Fülle zu sehen? Wenn mich mal das Mangeldenken überfällt, gehe ich raus und achte mich bewusst darauf, was in der Natur im Überfluss vorhanden ist.
3. Innenarchitektur
Unsere Nachbarin hatte einen aussergewöhnlich guten Geschmack. Sie hatte einen unverwechselbaren, eleganten Kleiderstil und ihre Wohnung strahlte eine schlichte und ästhetische Ambiance aus. Sie hatte eine Unzahl von Einrichtungsmagazinen, die ich mir damals nicht hätte leisten können. Von Zeit zu Zeit schenkte sie mir ein paar davon. Ich schwelgte beim Anschauen der Bilder und versuchte mir die gezeigten Häuser und Wohnung in 3D vorzustellen.
Mein Berufswunsch war klar. Ich wollte Innenarchitektin werden. Da damals in der Schweiz kein Studium möglich war, wollte ich an die Uni nach Mailand. Umzusetzen war das damals leider nicht, was mich lange Zeit recht frustriert hat. Ob ich auch das nötige Talent gehabt hätte, weiss ich auch nicht. Das Interesse an Architektur und Einrichtung aber blieb. Alles, was schön und harmonisch wirkt, fasziniert mich. Ich bemerke sofort, wenn etwas nicht stimmig ist, sich nicht stimmig anfühlt. Im Coaching bemerke ich auch, wenn ein Aspekt eines Themas von einer Klientin nicht angeschaut oder bewusst ausgeblendet wird. Das fühlt sich dann nicht rund und harmonisch an.
4. 1984-1989: BWL-Studium
Da mein Berufswunsch nicht realisierbar war, musste ich mich neu orientieren. Ich lernte, flexibel zu sein und nach neuen Möglichkeiten Ausschau zu halten, an die ich bisher nicht gedacht hatte. Ich entschied mich für ein ganz anderes Studium, das zwar nicht meine erste Wahl war, mir aber dennoch viel ermöglicht hat. Nach dem Abschluss des BWL-Studiums an der Universität Zürich begann ich in einer Grossbank mit internationalen Firmenkunden zu arbeiten.
Daneben interessierte ich mich schon damals für Persönlichkeitsentwicklung. Ich las Vieles, was an Literatur damals erhältlich war.
5. 1991-1992: New York
Eine neue Welt tat sich für mich auf. Ich konnte für mehrere Monate nach Cambridge/UK und für zwei Jahre in die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Lower Manhattan in New York war mein Wohnort, die Wall Street mein Arbeitsort. Die Stadt gefiel mir unheimlich gut. Eine wunderbare Zeit für mich, in der ich mit Kunden und Arbeitskollegen aus vielen Ländern in Kontakt kam und viele unterschiedliche Kulturen und Mentalitäten kennenlernte. Auch heute liebe ich es als Coach mit Menschen aus verschiedenen Ländern zu arbeiten. Das Internet macht es möglich, mit meinen Klientinnen von den Philippinen bis nach Brasilien mit Video zu sprechen.
6. Reiselust
Zwischen Uniabschluss und meiner ersten Arbeitsstelle hatte ich ein paar Monate frei. Ich hätte den Job schon früher gehabt, wollte aber unbedingt für einige Zeit nach Asien. Ich weiss noch, wie ich in meiner Studentenbude auf dem Boden sass und Reisekataloge studierte, endlos lange Telefongespräche führte, um die günstigsten Flüge und Unterkünfte zu finden, da das Budget limitiert war. Schlussendlich war alles gebucht und ich sass mit meinem damaligen Freund im Flieger nach Bangkok. Weiter ging es dann nach Hongkong, Singapur und Malaysia. Von da an hatte mich das Reisefieber gepackt, egal ob nah oder fern. Wenn immer Zeit und Geld es zuliessen, wollte ich etwas von diesem Planeten erkunden, Menschen und Kulturen kennenlernen. Am stärksten zieht es mich ans Meer. Vor meiner Rückkehr aus New York nach Europa bin ich mit dem Auto in einer dreimonatigen Reise von New York bis nach San Francisco gefahren.
7. 1993: Zurück in der Schweiz
Die Rückkehr in die Schweiz war nicht einfach. Ich hatte mich an viele Freiheiten gewöhnt. Am Sonntag shoppen zu gehen, 24/7 Lebensmittel um die Ecke kaufen zu können, an alle die exotischen Restaurants, die es damals bei uns nicht gab. Zu Hause kam mir alles klein und eng(stirnig) vor. Auch beruflich war der Wiedereinstieg nicht einfach. Zu meinem grossen Erstaunen wurde ich aufs darauffolgende Jahr nicht befördert. Ich war unglaublich frustriert und fühlte mich gegenüber meinen männlichen Kollegen benachteiligt, da ich ja meine Leistung voll erbrachte.
War es, weil ich die einzige Frau in einem Männerteam war? Das erste Mal in meinem Leben fühlte ich mich als Frau diskriminiert. Ich blieb an der gleichen Stelle, bewährte mich, obwohl der Dämpfer mich tief getroffen hatte. Die Beförderung kam dann ein Jahr später. Geduld und Ausdauer waren gefordert. Aber Geduld bringt ja bekanntlich Rosen. Da kam mir erstmals der Gedanke, wohl nicht bis zum Ruhestand im Angestelltenverhältnis bleiben zu wollen.
8. 2003: Familie
Als ich so Mitte dreissig war, kamen bei der Arbeit gelegentlich zaghafte Fragen zur Familienplanung, was für mich lange Zeit kein Thema war. Ich wollte arbeiten, einen interessanten Job haben und meine Freiheit geniessen können. Der Kinderwunsch kam erst mit dem richtigen Partner, dafür ging es dann aber ganz schnell.
Nach dem Mutterschaftsurlaub wollte ich wieder arbeiten, jedoch war es damals sehr schwierig, einen KITA-Platz zu bekommen. Meine neue Rolle als Mutter erfüllte mich sehr, dennoch fiel es mir schwer, ganz aus dem Berufsleben auszusteigen. Mein Kopf wollte beschäftigt sein, deshalb nutzte ich die Zeit für verschiedene Aus- und Fortbildungen. Ich besuchte einen Lehrgang für schulmedizinische Grundlagen, verschiedene Coaching- und Persönlichkeitsentwicklungs-Seminare und lernte eine Körpertherapie-Technik.
9. 2010: Zurück ins Berufsleben
Ein paar Jahre später arbeitete ich nochmals im Private Banking. Es hatte sich in der Zwischenzeit viel verändert und es gefiel mir überhaupt nicht mehr. Zudem war ich in einem Team mit einem schlechten Teamgeist und Mobbingvorfällen gelandet. Ein Horror für mich, die bisher immer mit allen gut auskam. Es war für mich schnell klar, dass meine Zukunft nicht an diesem Ort sein würde. Das war dann der endgültige Ausstieg aus der Bankenwelt.
Aber wie sollte es beruflich weitergehen? Mein sicheres Einkommen war von einem Tag auf den anderen weg und Existenzängste kamen auf. Ich wusste nur, was ich nicht mehr wollte, aber nicht, was ich wollte. Die Unklarheit war schwierig auszuhalten. Ich hatte gern ein Ziel vor mir, auf das ich hinarbeiten konnte. Nun war kein Ziel da und ich tappte völlig im Dunklen. Wie findet man denn heraus, was man beruflich tun will, wenn eine Tür endgültig zugeht?
Mein bisheriger Arbeitgeber schlug mir ein Outplacement vor und überliess mir die Suche nach einem Anbieter. Ich recherchierte im Internet und fand einen erfahrenen Coach, mit dem ich Kontakt aufnahm. Nach einem längeren Gespräch schlug er mir vor, den von Arbeitgeber zugesicherten Betrag doch lieber in eine Coachingausbildung statt in ein Einzelcoaching zu investieren. Ich besuchte das erste Modul. Es gefiel mir und ich machte die ganze Ausbildung.
10. ab 2010: Kursleiterin Deutsch als Fremdsprache
Durch verschiedene Zufälle kam ich etwas später zum Unterrichten, zu Beginn Englisch, dann hauptsächlich Deutsch und gelegentlich Wirtschaftsfächer. Zu Beginn kostete es mich eine riesengrosse Überwindung, vor eine Klasse zu stehen. Aber ich bekam gutes Feedback, sodass ich mich bestätigt fühlte, am richtigen Ort zu sein. Für einige Zeit leitete ich auch die Weiterbildungsabteilung einer Berufsschule. Über die Jahre hatte ich in den Deutschkursen Teilnehmer aus mehr als 90 Ländern. Ich kannte ihre Sorgen und Ängste, nicht gut genug oder nicht schnell genug Deutsch zu lernen. Häufig kamen alte Traumata aus ihrer Schulzeit im Heimatland an die Oberfläche. Die Arbeit machte und macht mir auch heute immer noch Spass, aber das Neue rief mich. Ich wollte den Menschen lieber auf einer persönlichen Ebene helfen.
11. ab 2008: ThetaHealing®
Während der Coaching-Ausbildung hörte ich zum ersten Mal von einer anderen Methode, von ThetaHealing®. Ich kaufte mir das Grundlagenbuch und las es in kürzester Zeit. Das war es, was ich gesucht hatte. Ich begann mit den ersten Seminaren und lernte eine Kollegin kennen, mit der ich regelmässig Austauschsitzungen gemacht habe. Wir schauten unsere eigenen Themen an, vom Elternhaus, über Beziehung, beruflichen Erfolg, Geldblockaden bis zur Gesundheit und lösten unsere unbewussten Limitierungen. Es war mir gar nicht bewusst gewesen, wie stark ich darin gefangen gewesen war, was ich zudem noch alles von meinen Vorfahren an hinderlichen Überzeugungen geerbt hatte. Was für eine Befreiung!
12. ab 2018: Access Bars®
Ich entdeckte noch etwas Neues, das mich begeisterte, eine Methode, bei der 32 verschiedene Punkte am Kopf in einer bestimmten Reihenfolge berührt werden. Diese Access Bars® Körperbehandlung hat mir geholfen, nicht nur mental, sondern auch physisch ganz viel gespeicherte Anspannung und Stress loszulassen. Nochmals eine Veränderung hin zu mehr Leichtigkeit, diesmal aber über den Körper. Für mich sind dies zwei Modalitäten, die sich hervorragend ergänzen. Beide möchte ich nicht missen.
13. ab 2018: Der Schritt hin zum Coaching
Weshalb denn nicht die Techniken unterrichten, die mich selbst aus schwierigen Lebenssituationen befreit haben? Das bringt doch den Menschen am meisten. Ich begann, die Unterrichtserlaubnis für die beiden Techniken zu erwerben, die mir persönlich am meisten geholfen haben, meine innere Denkhaltung, mein Mindset neu zu gestalten und Erfolg im Leben zuzulassen. Mit diesen Techniken konnte ich Vieles, was mich jahrelang grösstenteils unbewusst limitiert hatte, loslassen.
- Ich lernte, Klarheit zu gewinnen, was mir wichtig ist und wie ich mein Leben gestalten möchte.
- Ich lernte, dass es im Leben nicht immer schwer sein muss, es darf auch leicht gehen..
- Ich lernte, Schuldgefühle aufzulösen, wenn ich auf meine innere Stimme höre und mein Ding mache.
- Ich lernte, mit Frustration und Wut umzugehen, wenn etwas nicht wie geplant vorwärts ging.
- Ich lerne Geduld und Ausdauer.
- Ich lernte, dass es mir gut gehen darf.
- Ich lernte, dass ich von allem reichlich haben und ohne Mangel-Denken leben darf.
- Ich lernte, wie ich anderen, die es nicht immer gut mit mir gemeint haben, wieder in Frieden begegnen darf.
- Ich lernte, wie ich mich vom Druck, es anderen recht machen zu müssen, befreien kann.
- Und vor allem lernte ich mich selbst so zu lieben und akzeptieren, wie ich bin.
Es gibt verschiedene wunderbare Techniken, mit denen wir uns von altem Ballast befreien können. Sie sind da. Sie müssen nur genutzt werden. Auf meinem Weg bin ich hervorragenden Lehrern und Mentoren begegnet, die mir einige Schritte voraus waren. Von jedem/jeder von ihnen habe ich die wichtigsten Learnings für mich mitgenommen. Manche Tipps, die ich erhalten habe, scheinen so simpel und sind dennoch so wirkungsvoll. Schlussendlich liegt alles an der Umsetzung und an der Beharrlichkeit, mit der wir unser grosses Ziel verfolgen.
Ich begleite in 1:1 Coachings Frauen und gelegentlich Männer, die sich in ihrem Weiterkommen blockiert fühlen, und unterstütze sie dabei, die unbewussten Steine aus dem Weg zu räumen. Viele meiner Klienten wollen die beiden Methoden als Selbsthilfe oder als berufliche Tätigkeit selbst lernen. Ich unterrichte beides.
Für ein Leben in Leichtigkeit und Freude.
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